Newsletter #13 - Der geheime Treibstoff des S&P 500

Newsletter #13 - Der geheime Treibstoff des S&P 500

Willkommen bei DIY Weekly – Dein Finanz-Newsletter für Geldanlage an der Börse und langfristigen Vermögensaufbau

Was treibt den Aktienmarkt wirklich? Wirtschaftswachstum? Unternehmensgewinne? Oder doch die Entscheidungen der zentralen Notenbanken?

Tatsächlich gibt es einen übergeordneten Faktor, der alles andere überstrahlt und verbindet: Liquidität.

Je mehr Geld zirkuliert, desto mehr Geld kann oder muss auch rentabel in Aktien investiert werden.

Doch Liquidität entsteht nicht von selbst. Sie wird beeinflusst durch:

  • Die Geld- und Zinspolitik der Zentralbanken.
  • Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Wirtschaftswachstum, Arbeitsmarkt und Ölpreis.
  • Und die Psychologie der Anleger, die bestimmt, wie dieses Kapital eingesetzt wird.

In diesem Newsletter zeige ich dir, wie die ersten beiden Punkte zusammenwirken, und was das für den Aktienmarkt bedeutet. Da sich meine Investmentstrategie nur auf die USA fokussiert, betrachte ich nur die Liquidität in den USA und speziell den Einfluss auf den S&P 500 als einer der wichtigsten US-Aktienindizes.

Die Psychologie der Anleger betrachte ich im nächsten Newsletter.

Los geht's!

Liquidität: Der geheime Treibstoff des S&P 500

Was ist Liquidität, und warum ist sie so wichtig?

Liquidität beschreibt, wie viel Kapital im Wirtschaftskreislauf zirkuliert und für Investitionen verfügbar ist. Sie beeinflusst direkt die Nachfrage nach risikoreicheren Anlagen wie Aktien: Steigt die Liquidität, fließt mehr Kapital in den Aktienmarkt, was zu steigenden Kursen führt. Sinkt die Liquidität, ziehen Anleger ihr Kapital ab, was die Aktienmärkte unter Druck setzt.

Ein zentraler Indikator für Liquidität ist die sogenannte Geldmenge M2 ein Begriff, den ich fortan auch als Synonym für Liquidität verwende. Sie umfasst Bargeld, Bankeinlagen (z.B. auf Giro-, Tages- oder Festgeldkonten) sowie kurzfristige Geldmarktpapiere (z.B. Schuldverschreibungen, d.h. wenn sich ein Unternehmen Geld von Investoren leiht und sich verpflichtet, das Geld mit Zinsen zurückzuzahlen). Ein Anstieg der Geldmenge M2 signalisiert mehr verfügbares Kapital, während ein Rückgang eine Verknappung anzeigt.

Wenn man die Entwicklung der Geldmenge M2 mit der des S&P 500 vergleicht, ergibt sich langfristig ein interessanter positiver Zusammenhang. In den letzten 5 Jahren legte die Geldmenge M2 um beinahe 40% zu, während der S&P um über 80% stieg (sh. Charts unten).

Auch wenn man weiter zurückgeht als in den Charts dargestellt, ergibt sich ebenfalls eine starke Korrelation: In den letzten 25 Jahren hat sich die Geldmenge M2 in den USA beinahe verfünffacht, während der S&P 500 sich vervierfachte.

Doch was macht die Liquidität (= Geldmenge M2) so entscheidend für den Aktienmarkt? Um das zu verstehen, werfen wir einen Blick auf die zugrundeliegenden Einflussfaktoren, die die Geldmenge M2 und somit den Kurs des S&P 500 langfristig treiben.

Der wichtigste Einflussfaktor der Geldmenge M2 ist die US-Notenbank (= Federal Reserve, kurz: FED). Diese beeinflusst die Geldmenge M2 unmittelbar durch ihre Geldpolitik.

Die FED ist das Rückgrat der US-Wirtschaft und ein Schlüsselakteur im globalen Finanzsystem. Sie ist eine unabhängige Institution mit dem Ziel, die wirtschaftliche Stabilität und den Wohlstand der USA zu fördern. Die FED nimmt vor allem zwei wichtige Aufgaben wahr:

Aufgabe 1: Zinsniveau festlegen

  • Niedrige Zinsen fördern die Kreditvergabe von Banken an Unternehmen (z.B. für Investitionen) und Privathaushalte (z.B. für Konsum). Das erhöht die Geldmenge M2.
  • Hohe Zinsen bremsen die Kreditvergabe und drücken die Geldmenge M2.
  • Aktuelle Lage:
    • Nachdem im Herbst 2024 die Zinswende einsetzte, liegt der Leitzins in den USA aktuell bei ca. 4,75% mit Aussicht auf weitere Zinssenkungen (sh. Chart unten).
    • Das schürt Erwartungen auf eine künftig höhere Kreditvergabe und somit eine steigende Geldmenge M2, was am Aktienmarkt positiv aufgenommen wird.

Aufgabe 2: Notfallmaßnahmen einleiten

  • Quantitative Lockerung (= Quantitative Easing, kurz: QE): Die FED kauft Anleihen (= Schulden von Regierungen und Unternehmen) und sorgt für mehr Liquidität im Finanzsystem. Das erhöht die Bilanzsumme der FED und die Geldmenge M2, was steigende Aktienkurse fördert.
  • Quantitative Straffung (= Quantitative Tightening, kurz: QT): Die FED verkauft Anleihen (= Schulden von Regierungen und Unternehmen) und entzieht dem Finanzsystem somit Kapital. Damit reduziert sich die Bilanzsumme der FED und die Geldmenge M2, was oft zu fallenden Aktienkursen führt.
  • Aktuelle Lage:
    • Die FED hat Mitte 2022 damit angefangen seine Geldpolitik zu straffen, indem es Anleihen verkauft und seine Bilanz reduziert (sh. Chart unten).
    • Dies hat die Liquidität im Finanzsystem spürbar eingeschränkt, was die Aktienkurse im Anschluss auf Talfahrt schickte – der S&P 500 verlor in 2022 rund 18% (sh. Chart unten).

Zusammenfassend gilt also:

  • Eine expansive Geldpolitik der FED bedeutet sinkende Zinsen und Anleihekäufe (= steigende Bilanzsumme der FED). Das erhöht die Liquidität / Geldmenge M2 und ist positiv für den amerikanischen Aktienmarkt.
  • Eine restriktive Geldpolitik der FED bedeutet höhere Zinsen und Anleiheverkäufe (= sinkende Bilanzsumme der FED). Das verringert die Liquidität / Geldmenge M2 und ist oft negativ für den amerikanischen Aktienmarkt.

Makroökonomische Faktoren: Die Grundlage für die Geldpolitik der FED

Wie wir nun wissen, hängt die Liquidität / Geldmenge M2 und somit die Entwicklung des Aktienmarktes in den USA stark von den Entscheidungen der FED ab. Das Handeln der FED wiederum ist stark von makroökonomischen Faktoren beeinflusst. Die FED verfolgt nämlich zwei große Ziele: Niedrige Inflation und hohe Beschäftigung.

Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die zentralen makroökonomischen Faktoren, die für die Entscheidungen der FED von größter Bedeutung sind und in einem engen Wechselspiel miteinander stehen:

Inflation: Der direkte Einflussfaktor auf die Geldpolitik der FED

Die Inflation wirkt wie ein Regler, der die geldpolitischen Entscheidungen der FED steuert und dadurch die Liquidität direkt beeinflusst.

Warum Inflation so wichtig ist:

  • Signal für die Wirtschaftsdynamik: Moderate Inflation ist ein Zeichen für eine gesunde Wirtschaft, da sie auf steigende Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen hinweist. Zu hohe Inflation kann jedoch die Kaufkraft der Verbraucher belasten und die Produktionskosten der Unternehmen in die Höhe treiben.
  • Einfluss auf die Geldpolitik: Steigende Inflation zwingt die FED oft zu restriktiver Geldpolitik: Zinserhöhungen und Anleiheverkäufe (= quantitative Straffung) sollen die Geldmenge M2 reduzieren und die Nachfrage dämpfen. Umgekehrt kann eine niedrige oder fallende Inflation der FED Spielraum für Zinssenkungen und Anleihekäufe (= quantitative Lockerung) geben, was die Geldmenge M2 erhöht.
  • Einfluss auf die Liquidität: Hohe Inflation entzieht durch steigende Lebenshaltungskosten Liquidität aus den Händen der Verbraucher, da diese mehr für Grundbedürfnisse wie Energie, Lebensmittel und Mieten ausgeben müssen. Geringe Inflation oder Deflation (= das Gegenteil von Inflation) fördert dagegen den Konsum und die Investitionen, was die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes und die Geldmenge M2 erhöhen kann.

Praktische Beispiele: Inflation und Marktreaktionen

  • Inflation und Ölkrise (1970er Jahre): In den 1970er Jahren führten steigende Energiepreise zu zweistelligen Inflationsraten. Die FED reagierte mit drastischen Zinserhöhungen, was die Liquidität im Markt stark reduzierte und eine Rezession auslöste.
  • Niedrige Inflation (2010er Jahre): Nach der Finanzkrise blieb die Inflation jahrelang unter 2%. Dies erlaubte der FED, die Zinsen niedrig zu halten und Quantitative Easing (QE) zu betreiben, was die Geldmenge M2 erhöhte. Die Folge war eine lang anhaltende positive Entwicklung am amerikanischen Aktienmarkt.

Zusammenhang mit der Geldmenge M2:

  • Hohe Inflation zwingt die FED zu restriktiver Geldpolitik (Zinserhöhungen und Anleiheverkäufe), was die Geldmenge M2 reduziert (negativ für den Aktienmarkt).
  • Niedrige Inflation gibt der FED Spielraum für Zinssenkungen und Anleihekäufe, was die Geldmenge M2 erhöht (positiv für den Aktienmarkt).

Wirtschaftswachstum: Der Motor hinter der Nachfrage nach Kapital

Wirtschaftswachstum ist der zentrale Treiber für die Dynamik von Unternehmen, Verbrauchern und Investoren. Es gibt uns einen Einblick in die Gesundheit der Wirtschaft und zeigt, wie stark die Nachfrage nach Kapital für Investitionen und Konsum ist.

Ein stabiles oder steigendes Wachstum fördert die Kreditvergabe und erhöht die Geldmenge M2. Schwächelt das Wachstum, sinkt die Nachfrage nach Kapital, was die Geldmenge M2 bremst.

Warum Wirtschaftswachstum so wichtig ist:

  • Steigerung der Kapitalnachfrage: In Wachstumsphasen investieren Unternehmen mehr in Infrastruktur, Forschung und Entwicklung sowie Expansion. Verbraucher konsumieren stärker, was die Nachfrage nach Krediten erhöht. Ein steigendes Bruttoinlandsprodukt (BIP) deutet auf eine wachsende Nachfrage nach Kapital hin, was die Geldmenge M2 fördert.
  • Risikofaktor bei schwachem Wachstum: Wenn das Wirtschaftswachstum schwächelt oder gar schrumpft, sinken die Investitionen und Konsumausgaben. Dies dämpft die Nachfrage nach Krediten und reduziert die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, was die Geldmenge M2 bremst. Schwaches Wachstum kann auch die Inflation senken, was der FED mehr Spielraum für expansive Maßnahmen gibt.
  • Verbindung zu Inflation und Arbeitsmarkt: Stabiles Wachstum fördert in der Regel die Beschäftigung, was die Kaufkraft der Verbraucher stärkt. Gleichzeitig kann es jedoch die Inflation anheizen, wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt.

Praktische Beispiele: Wirtschaftswachstum und Marktreaktionen

  • Dotcom-Blase (2000-2002): Nach einer Phase übermäßigen Wachstums in der Technologiebranche fiel das BIP-Wachstum unter 1%, begleitet von einem Einbruch der Unternehmensinvestitionen. Die Börsen gingen auf Tiefflug. Die FED senkte die Zinsen im Anschluss mehrfach, um das Wachstum zu stimulieren und die Liquidität zu stützen.
  • COVID-19-Pandemie (2020): Ein scharfer Wirtschaftseinbruch ließ das BIP im zweiten Quartal 2020 um mehr als 30% schrumpfen. Die FED reagierte mit einer massiven Zinssenkungen und einer Bilanzausweitung, was die Geldmenge M2 rapide ansteigen ließ. Dies führte zu einer schnellen Erholung des S&P 500.

Zusammenhang mit der Geldmenge M2:

  • Starkes Wirtschaftswachstum treibt die Nachfrage der Unternehmen nach Kapital (d.h. höhere Kreditvergabe) und erhöht die Geldmenge M2 (positiv für den Aktienmarkt).
  • Schwaches Wirtschaftswachstum dämpft die Kreditvergabe und reduziert die Geldmenge M2 (negativ für den Aktienmarkt). Als Antwort auf schwaches Wirtschaftswachstum könnte die FED sich zu einer expansiven Geldpolitik (d.h. Zinsenkungen und Anleihekäufen) entschließen, was am Aktienmarkt i.d.R. positiv aufgenommen wird.

Neben Inflation und Wirtschaftswachstum gibt es noch weitere Aspekte, die die Geldpolitik der FED beeinflussen: Arbeitsmarkt und Ölpreis.

Arbeitsmarkt: Fundament der wirtschaftlichen Dynamik

Warum der Arbeitsmarkt so wichtig ist:

  • Kaufkraft der Verbraucher: Bei niedriger Arbeitslosigkeit verfügen mehr Menschen über ein gutes Einkommen, was den Konsum ankurbelt – den wichtigsten Treiber der US-Wirtschaft. Ein starker Arbeitsmarkt bedeutet in der Regel eine höhere Kreditnachfrage, da Verbraucher und Unternehmen mehr Kapital für Investitionen benötigen. Dies treibt die Geldmenge M2 nach oben.
  • Löhne und Inflation: Steigt die Beschäftigung, erhöhen Unternehmen oft die Löhne, um Talente zu gewinnen. Dies erhöht zwar die Kaufkraft, kann aber auch die Inflation anheizen, wenn Unternehmen ihre gestiegenen Kosten durch Preiserhöhungen an Kunden weitergeben. In einem "überhitzten" Arbeitsmarkt kann dies die FED dazu zwingen, restriktiver zu handeln, um die Inflation zu bekämpfen.
  • Risikofaktor bei hoher Arbeitslosigkeit: Eine hohe Arbeitslosenquote dämpft den Konsum und die Nachfrage nach Krediten, was die Liquidität im Wirtschaftskreislauf reduziert. Unternehmen reduzieren in solchen Zeiten oft ihre Investitionen, was die Geldmenge weiter bremst.

Praktische Beispiele: Arbeitsmarkt und Marktreaktionen

  • Finanzkrise 2008: Während der Krise stieg die Arbeitslosenquote in den USA auf über 10%. Dies führte zu einem starken Rückgang des Konsums und der Kreditvergabe. Die FED reagierte mit Zinssenkungen und Anleihekäufen, um die Wirtschaft zu stützen und die Geldmenge M2 zu erhöhen. Dies führte im Anschluss zu steigenden Aktienkursen.
  • Post-COVID-Boom (2021): Nach der Pandemie erholte sich der Arbeitsmarkt schneller als erwartet, begleitet von starkem Lohnwachstum. Diese Dynamik heizte die Inflation an und zwang die FED zu einer aggressiven Straffung der Geldpolitik, um den Markt abzukühlen. 2022 kam es daher zu einem stärkeren Rückgang der Aktienkurse.

Zusammenhang mit der Geldmenge M2:

  • Ein schwacher Arbeitsmarkt bremst Kreditvergabe sowie Konsum und reduziert die Geldmenge M2, was negativ für den Aktienmarkt ist.
  • Ein starker Arbeitsmarkt erhöht die Kaufkraft und Kreditnachfrage, was die Geldmenge M2 steigern lässt und damit positiv für den Aktienmarkt zu bewerten ist. Ein zu starker Arbeitsmarkt kann jedoch Inflation anheizen, was die FED zu Zinserhöhungen und Anleiheverkäufen veranlassen könnte (= schlecht für den Aktienmarkt).

Ölpreis: Ein entscheidender Faktor für Inflation und Konsum

Der Ölpreis ist weit mehr als ein Kostenfaktor für Energie – er wirkt wie ein Barometer für die wirtschaftliche Dynamik und die Inflation. Da Energie in nahezu allen Produktions- und Lieferketten eine Rolle spielt, beeinflusst der Ölpreis direkt die Kostenstruktur von Unternehmen und die Kaufkraft der Verbraucher.

Warum der Ölpreis so wichtig ist:

  • Inflationstreiber: Steigende Ölpreise erhöhen die Produktions- und Transportkosten für Unternehmen. Diese geben die höheren Kosten häufig an die Verbraucher weiter, was die Inflationsrate nach oben treibt. Höhere Inflation wiederum zwingt Zentralbanken wie die FED, restriktiver zu handeln, etwa durch Zinserhöhungen oder Anleiheverkäufe, was die Liquidität / Geldmenge M2 verringert.
  • Einfluss auf Konsum und Unternehmen: Hohe Ölpreise belasten nicht nur Unternehmen, sondern auch Verbraucher, da sie mehr für Energie und Kraftstoffe ausgeben müssen. Dies führt zu weniger verfügbarem Einkommen für andere Konsumausgaben, was die Wirtschaft insgesamt dämpfen kann. Niedrigere Ölpreise dagegen fördern den Konsum und sorgen i.d.R. für höhere Gewinne bei den Unternehmen.

Praktische Beispiele: Ölpreisentwicklungen und Marktreaktionen

  • COVID-19-Pandemie (2020): Während des ersten Lockdowns fiel der Ölpreis aufgrund der stark sinkenden Nachfrage zeitweise ins Negative. Dieser Preisrückgang senkte die Inflation drastisch, was der FED ermöglichte, massiv Liquidität durch Anleihekäufe bereitzustellen und die Zinsen auf historische Tiefstände zu senken. Es kam zu einem Boom am Aktienmarkt.
  • Ukraine-Konflikt (2022): Die Energiepreise schossen aufgrund von Angebotsverknappungen in die Höhe. Die dadurch stark gestiegene Inflation zwang die FED zu aggressiven Zinserhöhungen und Anleiheverkäufen, was die Liquidität / Geldmenge M2 spürbar reduzierte und zu einer Schwächephase am Aktienmarkt führte.

Zusammenhang mit der Geldmenge M2:

  • Sinkende Ölpreise wirken der Inflation entgegen, was die Geldmenge M2 fördern kann (positiv für den Aktienmarkt).
  • Steigende Ölpreise erhöhen die Inflation und zwingen die FED zu restriktiver Geldpolitik, was die Geldmenge M2 reduziert (negativ für den Aktienmarkt).

Fazit: "Don’t fight the FED!"

Wie wir in diesem Newsletter gesehen haben, ist Liquidität der geheime Treibstoff, der die Märkte antreibt. Sie entscheidet, ob Kapital im Finanzsystem frei zirkulieren kann oder ob der Aktienmarkt ins Stocken gerät.

Ein Blick auf die Geschichte zeigt, dass höhere Liquidität in der Regel zu steigenden Aktienkursen führt, während eine Verknappung der Liquidität mit Rückgängen am Aktienmarkt einhergeht. Der S&P 500, als einer der wichtigsten Aktienindizes weltweit, spürt diese Dynamik besonders deutlich.

Daher gilt:

  • "Don’t fight the FED!": Dieser bekannte Börsenspruch bringt es auf den Punkt: Es ist schwierig, gegen die geldpolitischen Entscheidungen der FED anzukämpfen. Achte darauf, wie sich die Liquidität / Geldmenge M2 entwickelt, und passe deine Strategie entsprechend an.
  • Liquidität beobachten: Das Zinsniveau und Bilanzsumme der FED sind Indikatoren, die dir helfen können, das Marktumfeld besser einzuschätzen.
  • Langfristig denken: Trotz kurzfristiger Schwankungen hat der S&P 500 in Phasen wachsender Liquidität über Jahrzehnte hinweg beeindruckende Renditen erzielt.

Hilfreiche Links für dich zum Tracken:

Nächste Woche beleuchte ich die Psychologie der Anleger, die bestimmt, wie die steigende oder sinkende Liquidität am Aktienmarkt eingesetzt wird und was das für die Kurse des S&P 500 bedeutet.

Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Samstag.

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